12.6.14

Soylent Green

Wenn ich über so etwas stolpere, weiß ich gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Na, jedenfalls unterhielt ich mich gerade mit Freunden über den ersten Ökodystopie-Film “Soylent Green”, entstanden nach der Romanvorlage “New York 1999”. Es geht im Grunde um die Welt von heute: Komplett überbevölkert, wenige Superreiche haben Spaß, der Rest der Menschheit wird mit Fabriknahrung am Leben erhalten und Demonstrationen beenden Schaufelbagger. "Soylent Green" heißt das Produkt, welches das Prekariat im Jahr 2022 ernährt, und es besteht nicht aus Plankton, wie der Hersteller sagt, sondern aus … Aber das schaut ihr euch mal am Besten selbst an: Link.

War ja klar, dass jemand unter diesem Namen (Soylent) eine Plörre entwickelt, die den Salatteller überflüssig machen soll. Schönes Detail: Die URL lautet Soylent.me, was noch eindeutiger ist (wenn man den Film kennt). Statt grünen Keksen gibt es eine beigefarbene Ursuppe, die alles enthält, was man so braucht. Das allerkaputteste daran: Dieses Convenient-Produkt wurde von der Crowd mit 3.000.000 Dollar vorfinanziert. Das ergäbe eine schöne Fortsetzung des Films von 1972:  **** SPOILER! **** Man frisst sich nicht nur (unwissentlich) selbst und bezahlt dafür, nein, man investiert auch voller Vorfreude in die Firmengründung!


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