28.7.11

3D aus Fotos III

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In diesen älteren Postings stellte ich bereits Software vor, die aus Bildern oder Videos 3D-Daten generiert. Dummerweise waren diese Projekte entweder teuer oder im Laborstadium. Platzhirsch Autodesk hat aber auch etwas im Angebot und das auch noch gratis: Project Photofly! Um 360° 3D zu erhalten, muss - das zeigt der Video ja deutlich - erheblicher Aufwand betrieben werden. Allerdings könnte es eine sehr flotte Möglichkeit sein, um 3D-Texturen zu erzeugen. PhotoSculpt zeigt auf seiner Homepage sehr schön, wie sie aus nur zwei (!) Bildern einen knorrigen Baumstamm extrapolieren – für ähnliche Ergebnisse bräuchte man mit Sculptris oder ZBrush sicher viele Stunden… Die perfekte Kamera für diesen 2,5D-Job dürfte die Fujifilm FINEPIX 3D-Kamera (2 x 10 Megapixel, zZt 242€) sein.

Airigami

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Larry-Moss-spinosaurus
Mit viel Geduld und kräftigen Lungen bereichern die Airigami-Luftikusse Larry Moss und Kelly Cheatle die Welt mit ihren Ballonskulpturen. Wie auf dem Bild zu sehen, reden wir hier nicht von den üblichen 0815-Pudeln und primären Geschlechtsmerkmalen. Sondern von bisweilen raumfüllenden Kinderträumen. Aber auch Kleider, oder luftige Versionen von berühmten Gemälden haben die beiden Künstler im Programm.

Schall-Schmuck

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Was aussieht wie eine gelungene Bastelei aus Unterlegschrauben, ist eine ziemlich schöne Idee von David Bizer: Er wandelt Sounddaten so um, dass er sie bei Ponoko in Bestellung geben kann. Die Neuseeländer schneiden dann so etwas wie “Ich liebe Dich” in kleine Scheibchen und die fädelt er dann zu einer Halskette, einem Armband oder sonst was zusammen. Schätze er macht einen Screenshot der Aufnahme in einem Programm wie Audacity, zeichnet die Kurve mit einer Vektorgrafik-Software wie Incscape nach und benutzt die Lathe-Funktion eines 3D-Programms, um daraus ein solides Objekt zu generieren. Oder so.

Update: Hier benutzen die Geek & Sundry-Leute diese Technik, um einen TIE-Fighter aus der Stimme von HuskyStarcraft (wer immer das sein mag) herzustellen. Ja, ich weiß. Klingt bekloppt. Hat aber was!

17.7.11

MIDI über WLAN

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dsmi-diagram
Gestern Nacht überkam mich plötzlich das Verlangen, mit meinem Smartphone Musik zu komponieren. Nach einigem Herumgedaddel mit dem Android-Sequenzer “ULoops Studio Lite” blieb ich dann bei “My Piano” von Borce Trajkovski hängen. Das ist übersichtlich, klingt gut und hat, wie ein Durchstöbern des Menüs zu Tage brachte, “Midi over Wifi”. Das ist genau das, wovon ich seit Jahren träume. Diesen Traum erfüllt hat mir Tobias Weyand von der Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule Aachen. Von ihm stammt die Bibliothek zu DSMI (bzw. DSWifiMIDI), die Borce in seiner App benutzt, um sein Piano mit einem Computer zu verbinden. Ich kann also mit meinem Telefon einen Sequenzer wie Propellerhead Reason ansteuern. Oder Cubase. oder oder oder.

Alles, was man dazu braucht, ist der DSMI-Server für den PC. Also einfach die Windows-Version (DSMI gibts auch für MacOS und Linux) bei Google Code herunterladen, installieren und schon kann es los gehen! Hier noch ein Video, in dem ein NintendoDS mit “Garage Band” zusammenarbeitet:

Wie die Zusammenarbeit mit Propellerhead in der Praxis aussieht, füge ich die Tage hier noch ein... Es sieht zum Beispiel so aus, als müsste noch Daniel Schmitts LoopBe1 heruntergeladen und installiert werden, damit das alles unter Windows funktioniert. Na, mal gucken.

16.7.11

Urbane LED-Diagramme

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Wow. Was für eine Idee. “Persistence of Vision” meets Lichtmalerei meets Wardriving. Diese Norweger haben dann den “Mechatronics Guy” zu einem farbenfrohen LED-Lichtsäbel inspiriert: Den LightScythe. Wie so etwas grundsätzlich funktioniert, könnt ihr über die o.g. Links erfahren. Programmierbare LED-Kabel (und ein paar Infos dazu) gibt’s natürlich in China: Da laufen 8 Kilometer von den Dingern pro Tag vom Band, das sollte reichen. Ihr müsst aber mindestens 5 Meter abnehmen. Dann vielleicht doch lieber erst mal eine “LED-Stripe” mit 12 LEDs, die hat sogar eine eigene Domain mit deutschen Infos: http://www.ledstripe.net/. Für “normale” POV-Experimente ist so was ohnehin sinnvoller. Ein Stripe-Bausatz kostet 36€.

Hier noch ein paar  Lichtmalerei-Links: Ein Hochzeitsantrag per Lightpainting und Dentsu London benutzte ein iPad für seine faszinierenden 3D-Lightpaintings.

14.7.11

PS: Der Touri-Filter!

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Wusste gar nicht, dass man mit Photoshop auch VIDEOS bearbeiten kann. Kann man aber. Und wie! Habe mich schon öfters gefragt, wie ich zum Beispiel eine tolle Aufnahme vom Markusplatz oder der Champs-Élysées bekomme, also OHNE Touristen oder Autos. Man müsste die doch rausrechnen können… Nun, PS macht genau das: Auf irgendeinem Bild ist ja meist ein Teil des Hintergrundes unverdeckt und so puzzelt es dann die ganzen Teile zu einem sauberen Bild zusammen.

Der Herr mit dem harten englischen Akzent macht das ja mit einem Video. Aber wer zum Beispiel hochauflösendes Material erzeugen will, kann genauso gut einen Haufen Fotos benutzen. Natürlich sollten die Bilder mit Stativ geschossen werden und die gleichen Belichtungszeiten etc. aufweisen. Wer aus der Hand fotografiert (hat), muss vorher noch die Bilder aneinander ausrichten – das wird in diesem (deutschen) Tutorial zusätzlich beschrieben.

Grundsätzlich muss man folgende Schritte ausführen: In PS (ab CS3) alle Bilder laden, Menü “Datei / Skripten / Dateien in Stapel laden…” auswählen. Es erscheint ein Fenster. Hier “Geöffnete Dateien hinzufügen” und “Quellbilder nach Möglichkeit automatisch ausrichten” anklicken. Das dauert eine Weile. Anschließend alle Ebenen auswählen, mit einem Rechtsklick das Kontextmenü öffnen und “In Smart-Objekt konvertieren” auswählen. Nun kann die Magie beginnen: Über “Ebene – Smart-Objekte – Stapelmodus – Median” wird die Berechnung gestartet. Median vergleicht die Pixel aller Ebenen und lässt nur die übrig, die am häufigsten auftreten. Objekte, die an unterschiedlichen Positionen auftauchen, werden so identifiziert und entfernt. Cool, oder?

6.7.11

Styroporschneider

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Um Schaumstoffe zu schneiden, braucht man eigentlich nicht viel, wie das Video zeigt. Manche nehmen Ladegeräte (Handy, Autobatterie etc) oder Netzteile. Es reichen aber offensichtlich auch zwei Monozellen für eine "Thermosäge" (geiles Wort!) Das war mir neu und deswegen poste ich das hier mal. Was man mit Styropor (eigentlich ja "Polystyrol") anstellen kann, zeigt u.a. die Galerie von www.foamcutter.de.  Eine Super Mario-Skulptur habe ich bereits hier vorgestellt. Im Modellbau ist der Stoff sowieso unverzichtbar. Aber er wird auch beim "Gießen in verlorener Form" verwendet: Das Modell wird von Formsand (oder Gips) umschlossen, dann wird das geschmolzene Metall eingegossen, das Polystyrol verdampft dabei. Mit einem Thermocutter lassen sich auch andere Schaumstoffe zuschneiden - so können aus Isomatten veritable Flip-Flops entstehen! Alles eine Frage der Fantasie. Und der Ampere.

Dokumentationen

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Wer bastelt, recycelt. Wer recycelt, dem ist die Welt nicht egal. Und wem die Welt nicht egal ist, der sollte die folgenden Dokus ansehen. Viele liefen ja schon im TV, deshalb ist es IMHO ok, wenn hier diese Streams mal aufgelistet werden. Im Zweifelsfall mal reingucken und dann direkt bei Amazon kaufen - diesen Leuten gönnen wir doch wirklich jeden Euro, stimmt’s?!

(under construction)

Nahrungsmittelindustrie:
http://www.c1neon.com/download/11169/Food-Inc (Amazon)
http://www.c1neon.com/download/7472/We-Feed-the-World (Amazon)
http://www.c1neon.com/download/1769/Earthlings
http://www.c1neon.com/download/2698/Darwins-Alptraum

Politik/Wirtschaft:
http://www.c1neon.com/download/4685/Lets-Make-Money (Amazon)
http://www.c1neon.com/download/1615/Kapitalismus
http://www.c1neon.com/download/7468/Bowling-for-Columbine
http://www.c1neon.com/download/2144/The-Big-One
http://www.c1neon.com/download/9764/Collapse
http://www.c1neon.com/download/3879/The-Coca
http://www.c1neon.com/download/3041/Sicko
http://www.c1neon.com/download/5357/Alex-Jones

Planet Erde/Ökologie:
http://www.c1neon.com/download/7669/Home-Doku
http://www.c1neon.com/download/6429/Die-unbequeme-Wahrheit-ber-u
http://www.c1neon.com/download/3224/Faszination-Planet-Erde
http://www.c1neon.com/download/2129/Deep-Blue
http://www.c1neon.com/download/2254/Unsere-Erde
http://www.c1neon.com/download/3655/Plastic-Planet
http://www.c1neon.com/download/2284/Unsere-Ozeane
http://www.c1neon.com/download/326/Sharkwater

3.7.11

Computerfriedhof

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Ganz klar: 8-Bit Legenden wie Apple II oder C64 schmeißt man natürlich nicht weg und nimmt sie auch äußerst ungern auseinander. Weniger Pietät zeigen die meisten User allerdings gegenüber alten PCs. Das man aus den 0815-Gehäusen (und Innereien) aber durchaus etwas  wirklich Schönes basteln kann, demonstriert der polnische Künstler Marek Tomasik. Er hat in der alten Burg von Świecie in dreijähriger Arbeit einen Raum aus hunderten von PC-Teilen gebaut - der feuchte Traum eines jeden Geeks, würde ich mal sagen.