27.4.10

Pseudo 3D

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3D Effekte auf zweidimensionalen Oberflächen - das kennt man aus dem Fußballstadion. Neben den Toren werden oftmals perspektivisch verzerrte Bilder platziert, die nur aus dem Kamerablickwinkel eine 3D-Werbung ergeben. Sowas kann man auch auf Straßen machen. Die Talente des Deutschen Edgar Müller sind in diesem Bereich weltweit sehr gefragt, einige seiner Arbeiten (und viel andere) gibts u.a. auf dieser Seite zu sehen: Street Painting - Home. IMHO noch genialer: Die Werke des Briten Julian Beever. Oder die von Tracy Lee Stum (siehe Video). Ebenfalls eine Kapazität in diesem Bereich: Der Amerikaner Kurt Wenner.

Wie man solche Bilder selbst berechnen kann? Der Fachbegriff dazu lautet Anamorphose, und die wird seit dem 15. Jahrhundert angewand. Es gibt diverse Varianten: Früher sollten damit oft architektonische Mängel verschleiert werden, in einigen Gemälden sind es geheime Botschaften und meistens sind sie einfach ein verblüffender Gag. Eine erste Anlaufstelle zum Thema ist www.anamorphosis.com, ein einfaches (aber geniales) Programm ist Anamorph Me! Damit lassen sich sehr einfach alle Arten von Verzerrungen generieren. Ein erstklassiges Instructable gibt's natürlich auch. Viele Grundlagen werden auf diesen Seiten vermittelt, allerdings auf Französisch. Und hier die komplette Hausarbeit zum ersten Staatsexamenn von Markus Heeke. 160 Seiten Theorie, da sollten eigentlich keine Fragen mehr offen bleiben... ;-)

12.4.10

Alte DIY Magazine II

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Ich erwähnte das zwar schon in diesem Posting, aber sicher ist sicher: Neben Google Books ist die Seite von Charlie Shopsin eine echte Fundgrube für Bastler. Die Zeichnungen in diesen alten Magazinen sind wirklich ein Knüller, die Scans hochauflösend. Allein die Anzeigen sind eine Schau. Und was für Themen die damals hatten! Hier mal ein paar Beispiele für, na sagen wir mal, nicht ganz ungefährliche Projekte:
Echt schön sind auch skurrile Beiträge wie diese:
Da stellt sich natürlich schon die Frage: are-workshoppers-wacky? :-)
Wirklich inspirierend sind aber solche Beiträge, die bisweilen auch Hochtechnologie begreifbar machen:

DIY Seismograph

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Mike Senese sieht zwar aus, als würde er im "Titty Twister" arbeiten, ist aber ein mexikanischer TV-Moderator - spezialisiert auf DIY-Themen (seine Show). Naja, im Grunde gehts wohl darum, möglichst innovative Formen der Zerstörung zu ersinnen. Aber auf dieser, seiner Seite erfährt man immerhin, wie man einen eigenen Seismographen baut - indem man den Bewegungssensor eines MacBook zweckentfremdet zum Beispiel. Andere DIY-Seismographen gibt es hier oder hier (deutsch) oder hier oder hier oder hier zu bestaunen. Allesamt englische Textwüsten, übrigens. Da gefällt mir diese bebilderte Anleitung schon viel besser: Der Mann benutzt ein altes Kassettendeck und umfunktionierte Lautsprecher, um Erschütterungen zu registrieren (kleiner Tipp: Es müssen nicht immer ERDBEBEN sein!). Naheliegende Idee, denn Lautsprecher machen ja nichts anderes, als elektrische Signale in Bewegungen umzusetzen. Und diesen Prozess kann man umdrehen: Die Membranen nehmen Bewegung auf, die Magneten und Spulen machen daraus elektrische Ströme und die werden von der Aussteuerungsanzeige visualisiert.

Natürlich geht's auch einfacher: Mac Laptops haben seit 2006 einen Accelerometer (LIS302DL) an Bord, und SeisMac nutzt ihn für Erschütterungsmessungen. Für iPhone und iPod Touch gibt es iSeimometer.  IBM Thinkpads haben so einen Sensor sogar schon seit 2003 eingebaut und für alle anderen gibt es inzwischen USB-Sensoren (zum Beispiel hier). Oder man bastelt sich so etwas selbst, indem man eine USB-Entwicklungsplattform mit diesem Acc/Gyro-Board (Chips: LIS331AL + LPR550AL) bestückt. Ausgelesen werden die Daten zB mit diesem Programm vom Quake-Catcher-Network der Nobeluni Stanford. Dann kann das ganze auch noch an Pachube.com übermittelt werden... :)

11.4.10

3D aus Videos

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VideoTrace erwähnte ich bereits in diesem Posting. Doch dieser Nachfahre des guten alten "Canoma" - mit dessen Hilfe der Niederländer Kees Kaldenbach eine Zeichnungen von Jan Vermeer begehbar machte (Videos sind leider offline) - ging in der Masse der Links ein wenig unter. Und das hat dieses geniale Teil wirklich nicht verdient (ab 1:32 wird echt der Hund in der Pfanne verrückt!) Fragt sich eigentlich nur, wann Google das ihrem neuen BuildingMaker hinzufügen wird, um StreetView dreidimensional zu machen...

10.4.10

Styropor Kunst

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Die "Pietà", also die Darstellung Marias mit dem Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus, ist in der Bildhauerkunst seit dem 14. Jahrhundert gebräuchlich & zählt zu den erfolgreichsten Bildfindungen des Mittelalters. Nun gibt es dieses Motiv auch mit Super Mario und Prinzessin Peach und das sogar "in Echt" und Übergröße! Dem polnischen Designer Kordiana Lewandowskiego sein Dank (schöne Flash-Homepage, übrigens). Er schnitzte die Statue aus einem Riesenblock Styropor, was mich dazu bringt, auf mein Posting zu verweisen, in dem ich die Herstellung eines Styropor- bzw. Schaumstoff-Schneiders beschreibe.

8.4.10

Pixels by Patrick Jean

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Sensationelles Video aus Frankreich, das ein wenig an den Clip von Röyksopp erinnert und sicher auch von den Farbrausch Demos (speziell von diesem 200KB Meisterwerk) inspiriert wurde. Man beachte die Details (und meinen zurückliegendes Posting zum Thema Pixel)!

Moleskine Look

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Die letzten Jahrzehnte hatten außer Remix und Retro stilistisch ja nicht viel zu bieten. Das einzige, das mich nach Art Deco und dem Design der 70er Jahre fasziniert, ist der, ja wie heißt sowas eigentlich? Moleskine-Look? Irgendwie alles durcheinander, aber doch mit System, irgendwie. Und schöne, neue, schlichte Dinge mit alten Materialien kombinieren. Keine Kunstrichtung, zugegeben. Aber immerhin ein schön anzusehen, nach (?) dem unsäglichen 80er Jahre Revival. Dieser chinesische (?) flickr-User (s.o.) arbeitet im Bereich Shopdesign (glaube ich) und hat ein paar schöne Fotos zum Thema im Angebot. Hm. Wenn ich's mir recht überlege, ist es doch nur wieder Retro und nichts Neues...