Dehydrieren

Leider geil: Beef Jerky. Das weiß auch die GameTube/High5-Redaktion. Die drei investieren in dem Video 100 Dollar in eine Einkaufstüte Trockenfleisch. Mal gucken: Bei Amazon kosten 2 Tüten 8,09€, also fast 60 Euro pro Kilo. Guten Morgen. Kann man dieses Grundnahrungsmittel selbst machen? Logn. Das geht mit einem Dehydrator, in einem Backofen (schönes Rezept) und zur Not mit ‘nem Lüfter oder auf einer Heizung. Doch wer ein paar Kilo produzieren will und Platz hat, macht das einfach so, wie das seit Jahrtausenden gemacht wird: An der frischen Luft.

• Von der Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen (FAO) ist das “Manual on simple methods of meat preservation”, Kapitel 2 widmet sich der Lufttrocknung.
• Hier gibt es ein paar erhellende Infos auf Deutsch.
• In der Digital Library von Neuseeland finden sich Infos des Friedenscorps zum Bau von Trocknern.
• Was man alles trocknen kann, zeigt die University of Illinois at Urbana-Champaign und die “List of dried Food”.
• Auch der Backpackingchef hat eine Menge Infos zu bieten.

Als echter Nerd entledigt man sich des Wassers in den Nahrungsmitteln (und damit der Lebensgrundlage von Bakterien) durch Gefriertrocknung. Diese Methode ist energieaufwendiger, bewahrt allerdings Struktur und Aromen des Nahrungsmittels deutlich besser. Hier wird durch Unterdruck das Wasser aus gefrorener Nahrung direkt verdampft, OHNE Umweg über eine vorherige Verflüssigung = Sublimation. Das ermöglicht sogar die Herstellung von Astronauten-Eis, also Eis ohne… Eis!



Wie man mit ganz einfachen Mitteln eine zünftige Kältemischung (bis zu Minus 82° Grad Celsius!) herstellt, beschrieb ich in diesem Posting.