15.3.13
Kindle-Tipps
Ein undokumentiertes Feature des Kindle ist die Möglichkeit, Bilder zu betrachten. Auf den älteren Geräten mit Tastatur ging das recht einfach, die neuen Geräte haben ebenfalls einen Bildbetrachter an Bord. Dazu muss man seine Bilder (idealerweise s/w oder Graustufen, 600x800 Pixel) in einer zip-Datei archivieren und per USB in den Dokumente-Ordner des Lesebrettchens kopieren (wer das per Email an seine Kindle-Mail-Adresse schickt, erhält nur viele Einzeldateien statt einem “Buch”). Mangas-Fans sollten sich Mangle runterladen: Die Freeware kümmert sich um die Kind(le)gerechte Aufarbeitung der Bilddaten. Das Bild stammt von dieser Webseite.
13.3.13
Futter für den Kindle
Es muss nicht immer Amazon sein: Auch Arthur hat ne Menge Zeug gesammelt und online gestellt. 15.000 Bücher, um genau zu sein. Alles schön mit Titelbild und direkter Download-Möglichkeit im .ePub- und im Kindle-kompatiblem .mobi-Format. Alleine die grandiosen Cover-Illustrationen sind schon einen Besuch wert!
Für Kindle-Newbies kurz zur Info: Auf das jeweilige Buch (im .mobi-Format!) mit der rechten Maustaste klicken und dann “Link speichern unter…” wählen. Anschließend den Kindle an den PC anschließen und das Buch in den “Dokumente”-Ordner des Kindles kopieren (oder, wenn bereits angeschlossen, gleich beim Runterladen dort abspeichern). Ihr könnt euch die Bücher also NICHT per Email senden!
Sollten Bücher exklusiv im ePub-Fomat vorliegen, wandelt die Datei mit diesem Online-Konverter um (in AZW3 (= Amazon KF8-Format) oder Mobi).
9.3.13
Voronoi-Bücherregal
Nachdem ich im vorigen Posting schon Voronoi-Figuren und deren Generierung erwähnte, hier nun die passende Anwendung: Dank der Software von Alan Rorie (geschrieben in Processing) ist es möglich, sich ein ziemlich cooles Regal zusammenzuklicken, das dann die Lasercutter von Ponoko liebend gerne herstellen. Seine Software läuft im Browser, kann aber auch heruntergeladen werden.
Mathe-Skulpturen
Ich fragte mich ungefähr 2 Jahre lang, wie Bathsheba Grossman ihre Objekte herstellt. Nun bin ich ihr durch Zufall auf die Schliche gekommen. Vielleicht nicht 100%ig, aber auf jeden Fall kann man mit Rhinoceros – einem der gutmütigsten 3D-Programme – und dem kostenlosen Super-PlugIn Grasshopper so etwas erzeugen. Grasshopper (Wikipedia) ist eine visuelle Programmierumgebung zur Erzeugung von “generativen Algorithmen”, also von Dingen wie diesen hier:
Computer Vision
QR-Codes auf Speed, oder so: Dank der Open-Source-Software reacTIVision können Augmented-Reality-Marker in Echtzeit ausgelesen und wie in diesem Fall zum Musizieren benutzt werden. Der Video zeigt eine Low-Budget-Version des reacTABLE, den Sergi Jordà, Günter Geiger, Martin Kaltenbrunner und Marcos Alonso 2003 an der spanischen Universitat Pompeu Fabra in Barcelona entwickelten. Der ging auch mit Björk auf die 18-monatigen Welttournee “Volta”. Inzwischen haben die Herren natürlich eine Firma gegründet, die u.a. eine Version für iOS-Geräte vermarktet.
6.3.13
Killer-App für Kindle
Obwohl es bisher keines meiner Lieblingsbücher im Kindle-Format gibt und ich die Preise größtenteils absurd finde (schließlich entfällt im Grunde alles, was Geld kostet – Papier, Druck, Farbe, Bindung, Vertrieb, Händlerrabatt, Mängelexemplare, Remittenten…) eröffnete sich mir gerade eine Top-Anwendung für das Gerät: Die offizielle “Send to Kindle”-App, unter anderem für Chrome. Das funktioniert so ähnlich wie “Pocket” & Co, man speichert also eine schlichte Version der jeweiligen Webseite. In diesem Fall aber vom PC aus auf dem Kindle! Das funktioniert am Besten mit Druckversionen: Also z.B. einen Zeit-Artikel aufrufen, zur Druckversion (Beispiel) wechseln und auf das Knöpfchen (siehe Bild) drücken – schon kann man den Artikel dann später am Strand, im Park, in der U-Bahn lesen. Das macht Sinn, kostet nichts und funktioniert super!
Natürlich gibt es für Anbieter ebenfalls die Möglichkeit, einen Button mit ähnlicher Funktionalität auf ihren Seiten zu integrieren.
Kindle-Bücher erstellen
Laut einer Studie der Universität Hamburg zur Verbreitung von E-Books aus dem Jahr 2012 nutzt mittlerweile fast jeder vierte Deutsche E-Books. Das ist schon erstaunlich, da Kindle & Co durchaus putzige kleine Brettchen sind, aber haptisch keinem Buch das Wasser reichen können: Beim kleinen Kindle, der kürzlich für 59 Euro verkauft wurde, blättert man mit Tasten an der Gehäuseseite um – das entspricht wirklich zu Null Prozent meinem natürlichen Buch-Handling. Und warum ein Druck auf den Home-Button in einem Buch nicht zum Inhaltsverzeichnis (und ein zweiter Druck zum Startbildschirm) führt, ist mir auch ein Rätsel. Auch einen Index mit einem Knopfdruck anzuspringen, ist unmöglich, da es keinen gibt. Weder einen Knopf, noch einen Index.
4.3.13
3D Online-Galerie
Aus Frankreich frisch auf den Tisch: Sketchfab macht es sehr einfach, 3D-Daten (hier eine Liste der erlaubten Formate) auf beliebigen Seiten auszustellen. Das haben schon andere versucht, aber Sketchfab arbeitet mit WebGL sowie HTML5 und kommt OHNE PlugIns aus. Die Darstellungsqualität ist wirklich ordentlich – was man an meinem einfachen Gängeviertel-Modell natürlich nicht erahnen kann. Bessere Beispiele: dieses Piratenhäuschen oder dieser Stuhl!
DIY Fahrrad
Stolperte gerade über diesen Blogeintrag (siehe Bild) mit schrillen Fahrrad-Entwürfen aus den 40er Jahren. Und da stellte sich mir die Frage, wie man eigentlich ein Bike selbst baut. Im Hamburger Gängeviertel befindet sich zwar der Laden von Till Wolfer, der die “XYZ Spaceframes” aus Dänemark anbietet. Aber eigentlich soll man diese Teile ja mit einfachem Baumarkt-Material selbst zusammenschrauben können und auf Tills Seiten fand ich keine Baupläne. Nach etwas Sucherei wurde ich bei www.werkstatt-lastenrad.de fündig, außerdem finden sich hier haufenweise andere DIY-Projekte. Wer direkt zum XYZ-PDF springen will: Biddeschöööön! Und hier noch zwei Beispiele, was andere so zusammenschweißen, –schrauben, – stecken:
Auch schön: Als Freier Autor mit dem selbstgebauten Liegefahrrad durch die USA. Texte hochladen per Akustikkoppler und Telefonzelle. Akustikkoppler? Telefonzelle?? Ja, wir schreiben das Jahr 1983. Da gab’s kein Internet, sondern BBS. Bestens nachzulesen ist das alles u.a. in der “Hackerbibel 2”. Den entsprechenden Artikel ab Seite 105 (von und mit Steven K. Roberts) könnt ihr bei Scribd aufrufen. Und das macht der Mann heute.
1.3.13
Erklärvideos
Ja,ja, Originale. Schön erklärt von simpleshow.com. Das Dumme: Die Stuttgarter Firma, deren Logo ein “Das Original”-Stempel ziert, wurde 2008 gegründet. Und CognitiveMedia 2004. Und der Look ist schon SEHR ähnlich. Die Produktionen des englischen Unternehmens gefallen mir - vor allem wenn man mehrere hintereinander ansieht - deutlich besser, weil hier wirklich “live” gezeichnet wird. SimpleShow klatscht im Grunde nur vorgefertigte ClipArt per Stop-Motion-Animation zusammen. Sehr professionell, gar keine Frage. Und durch seine simple Fließband-Struktur natürlich auch sehr erfolgreich. Aber original ist für mich was anderes.