25.8.09

Musik "zeichnen"

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Widerstand ist zweckdienlich: "Drawdio" verwandelt jeden Bleistift in einen Synthesizer! Man kann Bausätze kaufen, man kann die Original-Anleitung studieren, oder die von LadyAda. Weniger bekannt dürfte diese Seite aus Holland sein, überhaupt ne dufte Bastler-Seite: workshops:drawdio. Hier werden auch die Hintergründe allerfeinst erläutert und illustriert. Die Breadboard-Variante hat s-Lab (läßt sich eventuell mit Fritzing simulieren?) im Angebot und er hier hat den Materialaufwand drastisch reduziert - wenn man vom angeschlossenen (und selbstgebauten) Cyber-Handschuh mal absieht.

Programmieren für Kids

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Naja, der Titel stimmt so auch nicht. EIGENTLICH wurde Scratch für Kinder entwickelt. Aber Erwachsene haben natürlich auch ihren Spaß. Denn auch wenn die Homepage kindisch rüberkommt, Scratch kann eine ganze Menge. Zum Beispiel gibt es eine Erweiterung, mit dessen Hilfe man Scratch für die Ansteuerung des Arduino nutzen kann. Man kann also Sensoren auslesen und so. Ein übersichtlicheres Tutorial (und das dazugehörige Programm "Catenary") gibt es hier. Statt Arduino kann man auch das "PicoBoard", aus der "Lifelong Kindergarten"-Abteilung des MIT (ich sage mal: "Traumjob"!) benutzen. Durch die Hardware wird die Entwicklungsumgebung dann zu einem "Lego Mindstorms"-Ersatz.

Weitere datenstromorientierte (ja, so heißt das offiziell) SDKs habe ich übrigens in einem früheren Posting vorgestellt.

Papierportraits

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Ganz schön gruselig, was Bert Simons so treibt, aber eine Bombenidee! Könnte mir vorstellen, das man sowas mit Poser und dem PePaKuRa-Designer (siehe vorletztes Posting) hinbekommt.

24.8.09

Augmented reality

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Da wird echt der Hund in der Pfanne verrückt: 3D-Visualisierungen von Sensordaten, in Echtzeit eingeblendet in einen wackeligen Video. Das war vor ein paar Jahren noch etwas für Spielberg & Co, kann aber heute offensichtlich mit einer Handvoll Elektronik realisiert werden. Die Daten stammen von Arduinos, die etwas messen und die Daten an den sehr interessanten Webdienst pachube von Usman Haque (Architekt und Regisseur, Haque Design + Research) schicken. Dort entstehen aus den Sensordaten Grafiken (und ein RSS-Feed) und die werden dann auf sogenannte "augmented reality marker" gesetzt, die stark an jene QR-Codes (die Nachfolger des Strichcodes) erinnern, denen das vorletzte Posting gewidmet war.

Wie man den Arduino mit pachube zusammenbringt, beschreibt zum Beispiel The Daily Duino, aber auch bei pachube gibt es etwas darüber zu lernen. Wer laufend Daten senden will, kommt um ein Ethernet-Shield wohl nicht herum. Als Softwarebibliothek dient das ARToolKit. Die "Augmentet Reality"-Demonstration stammt übrigens von pachube selbst, direkt aus der Scrutton Street in London. Noch ein "schönes" Video zum Thema AR: Link.

23.8.09

Papiermodelle

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Papierflieger? Ha! Origami bzw. Papercraft-Anhänger können über sowas nur lachen. Und wer sich gefragt hat, wie man realistische Fahrzeuge, Häuser oder Comicfiguren in Papiermodelle verwandeln kann, sollte sich mal den Pepakura Designer ansehen. Die (kostenlose) Software übernimmt Daten aus einer 3D-Anwendung und generiert weitgehend selbstständig 2D-Bastelbögen. Cool: Es importiert ohne Umwege SketchUp-Daten, man kann also mit zwei Gratis-Programmen sofort loslegen. Auf der Seite gibt es auch zahlreiche Links zu fertigen Modellen und einen Pop-Up-Designer, mit dem man 3D-Klappkarten entwerfen kann. Das einzige, das man dem Programm vorwerfen kann, ist die Wahl der Suffixes: Es erzeugt eine ".PDO"-Datei, auf englisch: "PDO-File"...

Wer fertige Papercraft-Vorlagen herunterladen möchte, kann diese Suchmaschine konsultieren. Eine Liste besonders schöner Modelle hat diskursdisko zusammengestellt. Druckerhersteller Canon bietet einen "Creative Park" Und selbstverständlich könnt ihr über die Google Bildersuche schnell die unglaublichsten Seiten finden. Hier ein paar Beispiele (klickt einfach auf die Bilder):


Da fällt mir ein: Eventuell könnte der PePaKuRa-Designer eine Möglichkeit sein, um 3D-Daten so umzuwandeln, dass sie bei Ponoko in Auftrag gegeben werden können. Man kommt also über den Umweg eines Origami zur 2D-Lasercutter-Vorlage... Nachtrag: Blender kann so etwas von Haus aus, das Unfolder-Script macht's möglich.

20.8.09

Daten im Pixelhaufen

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Auch hierzulande tauchen sie immer öfter auf: QR oder 2D-Codes. Im Grunde sind es Barcodes, nur dass sie eben nicht nur horizontal, sondern zusätzlich vertikal Informationen enthalten (deshalb auch 2D). Mit Handysoftware wie activeprint , kaywa, quickmark kann so ein Bildchen dechiffriert werden - meist landet man automatisch auf der Homepage des Herstellers. Die Möglichkeiten sind allerdings mannigfaltig, man kann genausogut eine Visitenkarte in so einen Pixelhaufen verwandeln. Und das natürlich online, zB mit dem QR Code Generator von goQR.me. Auf dieser Seite kann man Codes am PC entschlüsseln: ZXing ("Zebra crossing").

Da die QR-Codes eine hohe Fehlertoleranz besitzen (bis zu 30% der Grafik können verschmutzt oder verdeckt sein), kann man die Symbole auch total umdekorieren (siehe Bild oben, von der japanischen Truppe SET), ohne dass die Funktion leidet! Wie gesagt - das Potential ist enorm, einige StartUps (zB www.beqrious.com sind am Start.

Wer an der Supermarktkasse für Verwirrung sorgen möchte, kann auch die traditionellen Barcodes online generieren lassen: Link! Und was sich hinter einer EAN*-Nummer (die meisten 1D-Codes stellen ja nur die Zahlen 0-9 dar) verbirgt, kann man in der EAN-Datenbank (*heißt heute aber nicht mehr EAN, sondern GTIN) nachschlagen. Einen Überblick über die diversen 1D-Codes gibt es auf dieser Seite.



Eine weiter Variante stellen hochauflösende 2D-Codes dar: Paperback ist eine Open Source Lösung um rund 3 Megabyte an Daten auf einer DinA4-Seite auszudrucken, durch Datasound-Strips werden Töne zu Papier (und vice versa) - allerdings nur mit speziellem Reader für 200€.

All diese Barcodes sind im Grunde die (ganz) kleinen Schwestern der Steganografie, bei der komplexe Daten in Fotos versteckt werden. Telepolis hat übrigens einen schönes Buch zur Geschichte der verstecken Informationen herausgebracht: Die faszinierende Geschichte der Steganografie.

19.8.09

Photomake - Ponoko

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Die Photomake Funktion des neuseeländischen Lasercutters Ponoko ermöglicht es, simple Handzeichnungen in reale Objekte zu verwandeln. Hinter dem Link verbirgt sich auch ein Video, der einen ersten Eindruck von den anderen Abläufen einer Ponoko-Bestellung vermittelt.

16.8.09

Programm-Baukästen

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VPL ist eine relativ neue Programmiersprache von Microsoft, die wie die Lego-Mindstorms Software (die auf National Instruments LabView basiert) Programme über ein Flußdiagramm erzeugt. Der Download ist kostenlos und ein 3D-Simulationsmodul, mit dem die entstandenen Roboter getestet werden können, ist ebenfalls integriert (das Rendering basiert übrigens auf der (ebenfalls kostenlosen) Spiel-Entwicklungsumgebung XNA (siehe auch hier)). Auf alle Fälle ein Blick wert. Hier ist die VPL-Homepage, und hier die dazugehörige MSDN-Infoseite. Apropos Spiele: MS hat mit Kodu einen speziellen Spiele-Baukasten in Arbeit, der auf einer XBox läuft. Sieht schon jetzt sehr interessant aus. Und das MIT betreibt das SCRATCH-Projekt.

Andere "datenstromorientierte" Baukästen: Yahoo Pipes, Microsoft Popfly (beendet) und seit einiger Zeit auch Googles App Inventor... Ach schaut doch einfach in die Wikipedia (oder auch hier) für eine aktuelle Liste.

Messen, Steuern, Regeln

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Endlich. Das Arduino Duemilanove ist bestellt, und zwar bei Watterott electronic. Das Arduino ist eine aus Soft- und Hardware bestehende Open Source Experimentier-Platine mit (z.Zt.) einem ATmega328-Mikrocontroller sowie analogen und digitalen Ein- und Ausgängen. Als Programmiersprache dienen Processing und Wiring (Java-Dialekte, siehe auch dieser Blog-Eintrag), was vor allem Einsteigern den Zugang zur Programmierung und zu Mikrocontrollern erleichtern soll. Ein Arduino kann interaktive Objekte steuern oder mit Computern interagieren u.a. über Adobe Flash, Skriptsprachen, Terminal, vvvv. Oder über "datenstromorientierten" Programmiersprachen, die über einfache Flussdiagramme ein Programm erzeugen. Beispiele: Pure Data oder Microsofts "Visual Programming Language" (der Grundlage für ihr "Robotics Developer Studio").

Was man damit machen kann? Sagen wir es mit Chuck Peddle, der das Gleiche von seinem damaligen Chef Jack Tramiel beim Anblick des VC-20 gefragt wurde. Seine Antwort: "Eigentlich alles"!

Hier ein paar nützliche Links:
  • Schöner Text, der das Arduino mit dem Altair (der die PC-Revolution in Gang brachte) gleichsetzt: Link
  • Die 40 abgefahrensten Projekte: Link
  • Das "Make"-Magazin hat ein eigenes Arduino-Archiv: Link
  • Alle "Instructables" zum Arduino: Link
  • DAS (englische) Handbuch vom O'Reilly-Verlag: Link
  • Noch ein (tolles!) Handbuch: Link
  • 1a Tutorials für Einsteiger von LadyAda: Link
  • Touchscreen u.a. Peripherie für den Arduino: Link.
  • Arduino-Gameboy (irre teuer, aber auch irre cool): Link
  • Technology-Guerilla.de hat auch ein paar schöne Links gesammelt: Link
  • Umfangreicher Elektronik-Kurs (habe ich bereits gepostet): Link
  • Schöne Einleitung in das Thema Hardware-Hacking als PDF: Link
  • Arduino-Basteleien ohne Arduino ermöglicht "Fritzing": Link, Posting
Länger am Start und ebenfalls sehr beliebt sind die "Gumstix" (Small ist the new big!), sie sind IMHO aber nicht so einsteigerfreundlich wie der Arduino. Einsteigerfreundlicher ist das Picoboard des MIT, das mit der kostenlosen Software "Scratch" aus dem gleichen Hause zusammenarbeitet - einen Programm-Baukasten, der (nicht nur) Kindern das Programmieren näher bringen soll. Auch beliebt: Die USB-Experimentierplatine Teensy.

11.8.09

CAD zum Anfassen

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Ponoko = 2D-Laserschneiden, Shapeways = 3D-Druck und der eMachineshop ist spezialisiert auf CNC-Fräsen. Und das in Perfektion - hier kann man sich theoretisch seine Autoersatzteile per (herunterladbarem, kostenlosem) CAD-Programm selbst herstellen, ein gewisser Cesar Velayos Enriquez hat sich hier das Chassis für sein selbstgebautes Motorrad fräsen lassen. Aber im eMachineshop gibt's auch sonst alles, was in dem Bereich möglich ist. Hier das komplette Programm. Doch Vorsicht, dieser Shop ist etwas für die großen Jungs, für Einsteiger in die Materie ungeeignet: Ein Journalist des WIRED Magazins wollte sich hier den Traum von der E-Gitarre aus Plexiglas erfüllen. Zwar konnte er sie gestalten und bestellen, doch als er sie in den Händen hielt, merkt er, dass er nicht nur vergessen hat, alle Kanten abzurunden. Sondern dass sie etwa fünf mal so viel wiegt wie eine normale Gitarre...

10.8.09

3D Marktplatz

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Mit 3D-Daten ganz bequem Geld verdienen: TurboSquid macht's möglich. Man kreiert etwas mit seinem 3D-Proggie, lädt es hoch und legt einen Preis fest. Nachdem dann noch die Steuerformulare ausgefüllt wurden, kann es losgehen. Auszahlungen erfolgt u.a. an Paypal. (Ein großer "Upload"-Knopf auf der Startseite fehlt übrigens. Man muss sich erst anmelden, dann auf "Member" klicken und in diesem Bereich auf "Product Manager"...)

DIY Spielzeug

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Auch Spielzeug wird inzwischen Online produziert (siehe auch letztes Posting): Bei Patch Together wird zunächst über das Design abgestimmt - liegen genügend Vorbestellungen für den Entwurf vor, wird er realisiert. Der Fachbegriff für diese Kleinauflagen: "Urban Vinyl". Wer einfach fertige Designer-Toys kaufen möchte, ist hier richtig: KidRobot, Critterbox oder Urban City.

DIY Gadgets

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Open-Source-Baukasten, aus dem eigentlich alles entstehen kann. Die Bug-Labs-Plattform besteht aus einem “Bug Base” genannten Minicomputer, an den man diverse Module anklinken kann und der mit eigener Software oder Anwendungen von der Bug-Labs-Website betrieben wird. Eine GPS-fähige Digitalkamera, die Bilder automatisch zu Flickr hochlädt? Mit der Bug-Labs-Plattform kein Problem.