16.5.15

Endlose Muster erzeugen

Flower-Power-aufgeräumt
Dank Illustrator ist es vor allem seit Version CS6 sehr einfach ein endloses Muster zu generieren. Da manche aber Probleme damit haben, diese Kacheln zu exportieren, erkläre ich das mal kurz. Zum Muster selbst: Einfach etwas zeichnen, auswählen und den Mustergenerator aufrufen (unter dem Menüpunkt “Objekt”)

Nun kann man die Größe der Kachel und vieles mehr einstellen, in der Kachel herummalen, andere Zeichnungen einfügen etc. (siehe Bild 2, draufklicken, um es zu vergrößern). Ihr könnt auch später jederzeit die Muster ändern, ein Doppelklick auf das entsprechende “Swatch” genügt.

Die Größe der Kachel ist in diesem Fall wichtig – die exakten Maße brauchen wir nämlich gleich. Auch wichtig: die Art der Kachelung. Wer den Desktop pflastern möchte (oä) sollte das Bild einfach horizontal und vertikal wiederholen, also OHNE Versatz (anders als in diesem Bild)! Noch ein Tipp: Je ähnlicher sich die einzelnen Elemente sind, desto gleichmäßiger ist das spätere Muster. In diesem Fall wäre es also besser, ähnliche Farben zu benutzen, die Margerite zu verkleinern etc…

Screen 1
Jetzt beendet ihr den Muster-Generator und zeichnet ein Rechteck: Es wird mit dem neuen Muster ausgefüllt. Doch wie bekommt man die zugrundeliegende Kachel? Wenn man seinen Desktop ausfüllen möchte, könnte man zwar ein entsprechend großes Bild anfertigen, aber speicherfreundlicher (und intelligenter) ist es natürlich, nur ein, sagen wir mal 300x300 Pixel-Bildchen zu wiederholen.

Dazu erstellt ihr ein Rechteckt mit den Maßen aus dem Muster-Generator (hier: 7x8 cm) - achtet darauf, dass der Rahmen keine Füllung enthält und speichert die Datei ab. Nun öffnet diese Zeichnung mit Photoshop (das ist übrigens auch ein Trick, um größere Dateien, die Illustrator nicht exportieren will, in Bitmaps zu verwandeln). Wählt eine passende Auflösung, fertig - dieses Rechteck ist genau das, was ihr für Webseiten, Desktop-Hintergründe, 3D-Programme und Stoff-, Tapeten-, Geschenkpapier-Drucker wie Spoonflower braucht.

Screen 2
Wer kein Illustrator hat, kann Muster natürlich auch mit Photoshop erzeugen. Hier werden zwei Funktionen benutzt: Erst der Offset-Filter, um den Bildinhalt um 50% horizontal und vertikal zu verschieben. Das Bild erinnert danach oft an ein 2x2-Puzzle. Daher kommt dann der Cloning-Stempel zum Einsatz, mit dem man sehr vorsichtig die Schnittkanten in der Mitte übermalt. Das ist deutlich mehr Arbeit und das Ergebnis hängt stark von der Vorlage und der Geduld des Grafikers ab. Und man kann es nachträglich nicht so schön manipulieren, wie die Illustrator-Variante. Dafür sind natürliche Texturen (Steinoberflächen etc.) möglich.


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