Und weiter geht’s mit dem Spiele-basteln-Schwerpunkt im April: Wer seine Animationen selbst einfangen möchte, statt sich bei den diversen Online-Angeboten zu bedienen, sollte eine Kinect kaufen. Den Sensor-Kasten gibt es jetzt nicht mehr als Windows-Variante, sondern die hochauflösende XBox One-Version wird nun per Adapter an den PC angeschlossen. Wer etwas Glück bei Ebay hat, kommt mit 50-60 Euro davon, regulär kostet sie momentan 135€. Anschließend kann man zum Beispiel mit iPi Motion Capture loslegen (es gibt ein 30-Tage-Trial), theoretisch sogar mit 2 Kinect bzw. 6 Eye-Toy-Kameras. Was dann passiert, zeigt dieser Kamerad (spult einfach 10 Minuten vor, dann seht ihr die Ergebnisse):
Hammer, oder? So etwas kostete bisher fünfstellige Summen, richtig feinkörnige Sachen liegen allerdings auch heute noch im hohen sechsstelligen Bereich. Leider gibt es die iPi-Software nach 30 Tagen nur als Abo, was ich persönlich für einen ganz üblen Trend halte. Immerhin geht’s ab 95 $ pro Jahr los, das ist ja einigermaßen ok.
Die Vollversionen von Brekel (139 $), oder iClone (169 € + Kinect-PlugIn) bezahlt man hingegen ein Mal und gut ist. moveIT ist sogar kostenlos, funzt aber nur mit Autodesk Inventor (3.500 $ pro Jahr). Und dann gibt es da noch faceshift, das die Kinect verwendet, um die Mimik abzugreifen. Auch dieses Programm gibt es als Trial für 30 Tage. Darüber hinaus wird – warum bin ich nicht überrascht – ein Abo-Modell gefahren (1500 $ pro Jahr).
Noch ein Programm bietet direkten Kinect-Anschluss: Poser (siehe Bild). Aber nur in der Game-Developer-Edition. Zusammen mit den anderen Features (Polygon-Reduzierung, automatische Entfernung verdeckter Geometrien (unter Klamotten zB) etc.) ist das schon ein recht verlockendes Paket – Kostenpunkt: Einmalig 492,25 Euro.
Richtig günstig wird’s natürlich wieder einmal mit dem 3D-Tausendsassa Blender. Hierfür (und für Cinema4D, Maya, Unity, Animata…) gibt es das NI-mate-Plug-In. Das gibt’s ebenfalls als Trial, eine Lizenz kostet 198,40€.
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