8.11.11

Schöner Beamen

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Das krasseste, was ich in letzter Zeit gesehen habe: Mr. Beam (Wortspiel!) ist das Lightmapping-Duo Mo Assem und Ruben van Esterik. Die beiden Holländer benutzen zwei Beamer und etwas Anamorphose, um kahle Räume in exotische Lokalitäten zu verwandeln. Irgendwie passend zum Thema ist mein Posting über die Camera Obscura, mit der Albelardo Morrell Hotelzimmer (u.a.) verzaubert.

Hier noch ein Interview mit den beiden verrückten Goudas und ein weiteres (ebenfalls geführt vom The Creators Project) mit dem Südkoreaner YongSeok Choi aka “Lumpens” (ja, er meint das deutsche Wort), der ebenfalls führend in der Kunst der Videoprojektion - Entschuldigung, des Lightmapping – ist. Seine Magic Kitchen ist da Bomb!

Da dürfen die Franzosen von 1024 architecture natürlich nicht fehlen – immerhin haben sie diesen goilen Etienne de Crecy-Auftritt und die “Fête des Lumières” (siehe unten, ab 0:50 gehts richtig ab!) in Lyon illuminiert – Sprachsteuerung inklusive!! Unnötig zu erwähnen, dass The Creators Project auch bei diesen Meistern ihres Fachs vorstellig wurde.

16.10.11

LED-Kamin

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NICE: Die banana Design Labs haben einen minimalistischen Kamin-Simulator-Simulator gebastelt. Die 9V-Batterie dient gleichzeitig als Standfuß, als Verpackung dient eine Zigarettenschachtel, wenn ich das richtig sehe. Der Preis ist allerdings ne Frechheit: Knapp 18 $ kostet der Spaß bei Amazon.com. Da basteln wir uns das dann doch lieber selbst – schließlich kann man ein komplettes Arduino-Board aus Pappe/Papier aufbauen. Eine Anleitung ergänze ich hier später…

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26.9.11

Wasser-Lampe

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Nette Idee, funktioniert allerdings nicht bei Nacht. Aber immerhin: Dunkle Räume können so mit wenig Aufwand und ohne Stromverbrauch ausgeleuchtet werden. So eine Flasche soll einer 50-Watt-Glühlampe ebenbürtig sein. Sie enthält nur Wasser und etwas Bleichmittel – Letzteres hält Ersteres sauber. Mehr isses eigentlich nicht, die Flaschen arbeiten mit Lichtbrechung, leiten das Sonnenlicht also in die Innenräume um.

Browser 3D-CAD

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tinkerCAD 2
Es ist schon irre, was das Web 2.0 inzwischen so alles möglich macht: Wer weder gmax (die kostenlose Version von 3ds Max) noch Googles SketchUp herunterladen möchte, sollte sich unbedingt mal TINKERCAD (Bild) oder 3Dtin ansehen. Diese 3D-Programme finden direkt im Browser statt und sind in erster Linie dazu gedacht, unkompliziert Objekte für den 3D-Druck  zu generieren. Aus Tinkercad heraus können zur Zeit zum Beispiel Shapeways und i.materialise angesteuert werden. Überhaupt macht Tinkercad einen sehr guten Eindruck: Schnell, übersichtlich und mit einer duften “Tool Shape”-Funktion, mit der sich die Grundformen ganz einfach zurechtfräsen lassen. Die funktioniert im Grunde so wie der Radiergummi in Photoshop, einfacher geht es wirklich nicht mehr. :)
Update: 3D-Pionier Autodesk ist nun seit einiger Zeit ebenfalls in der Cloud anzutreffen, neben Online-Photogrammetrie bieten sie auf ihrer 123D-Plattform auch iPhone/Pad-Apps und ein 3D-Programm namens 123D Design an, das unter anderem im Browser läuft. Allerdings muss man dazu vorher ein Plug-In herunterladen.

Plunder-Kunst

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Jane Perkins bastelt Gemälde aus Knöpfen und anderem Zeug, das sie so beim Aufräumen findet. Das britische Blättchen The Sun nennt so etwas dann “Rubbish-Art”. Das Ganze erinnert ein wenig an Clean Art Planet, wo Franzosen die Strände nach Müll absuchen und daraus ebenfalls Kollagen anfertigen. Und irgendwie ist es auch verwand mit dem “Junk Dawer”-Fotos von Brittny Badger und der “What’s in your Bag”-Gruppe von flickr und dem Schraubverschluss-Selbstportrait von Mary Ellen Croteau und der “New York City Junk Art” von Justin Gignac…

21.9.11

Wellen-Dings

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Bildschirmfoto 2011-05-29 um 21.35.37
Tja, wie heißen diese Teile bloß? Da sieht man mal, wie wichtig gutes Marketing ist. Nun, ich sah dieses Gerät erstmals in dem Film “Diva” (1981, siehe Bild). In den 70er und 80ern waren sie recht populär, doch dann verschwanden sie komplett von der Bildfläche. Warum? Nun, nichts Genaues weiß man nicht. Manche sagen, die Inhaltsstoffe waren giftig, andere vermuten Brandgefahr.

Das hält einen echten Zeukster natürlich nicht davon ab, so etwas selbst zu bauen – kaufen kann man die Dinger ja nicht mehr so ohne weiteres. Womit wir bei der Bezeichnung wären. Denn wonach soll man denn googeln?? Hierzulande nannte man sie gerne “Diva Wippe” (s.o.) oder "Wellen Wippe", im angloamerikanischen Raum war/ist “Tranquil Tide Machine”, “Lava Wave Machine”, "Wave Motion Machine" oder “Brand Wave” üblich.

Diese kann man bei geschäftstüchtigen (aber vielleicht etwas sehr optimistischen) eBay-Bastlern für 10.000 Dollala kaufen. Oder 1.500€ für einen Profi-Wasserwellenkanal ausgeben. Oder man folgt dieser Anleitung des Illinois Institute of Technology. Die basteln so etwas, um die unterschiedliche Dichte von Flüssigkeiten anschaulich zu machen.

wave
Materialien: Ein großer gläserner Behälter, Wasser oder Alkohol + Lebensmittelfarbe als blaue Flüssigkeit, Öl oder Verdünner als klare Flüssigkeit. Das ist die Billo-Lösung. Und ja, jetzt wo ich es schreibe... Alkohol + Verdünner, das klingt tatsächlich verdammt brennbar. :) Außerdem dürfte Speiseöl irgendwann ranzig werden und sich mit der Lebensmittelfarbe verbinden – sobald ich eine bessere Mischung finde, poste ich das hier.

UPDATE: Baby-Öl scheint sehr gut zu funktionieren. Das besteht, man möchte es kaum glauben, hauptsächlich aus Paraffinöl und ist ein (ungiftiges) Nebenprodukt der Erdölverarbeitung (siehe dazu das PDF von der Firma/Marke Penaten), ebenso wie die altbekannte Vaseline. Zur Verwendung von Paraffinen hier noch ein Link zur Wikipedia.

28.7.11

3D aus Fotos III

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In diesen älteren Postings stellte ich bereits Software vor, die aus Bildern oder Videos 3D-Daten generiert. Dummerweise waren diese Projekte entweder teuer oder im Laborstadium. Platzhirsch Autodesk hat aber auch etwas im Angebot und das auch noch gratis: Project Photofly! Um 360° 3D zu erhalten, muss - das zeigt der Video ja deutlich - erheblicher Aufwand betrieben werden. Allerdings könnte es eine sehr flotte Möglichkeit sein, um 3D-Texturen zu erzeugen. PhotoSculpt zeigt auf seiner Homepage sehr schön, wie sie aus nur zwei (!) Bildern einen knorrigen Baumstamm extrapolieren – für ähnliche Ergebnisse bräuchte man mit Sculptris oder ZBrush sicher viele Stunden… Die perfekte Kamera für diesen 2,5D-Job dürfte die Fujifilm FINEPIX 3D-Kamera (2 x 10 Megapixel, zZt 242€) sein.

Airigami

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Larry-Moss-spinosaurus
Mit viel Geduld und kräftigen Lungen bereichern die Airigami-Luftikusse Larry Moss und Kelly Cheatle die Welt mit ihren Ballonskulpturen. Wie auf dem Bild zu sehen, reden wir hier nicht von den üblichen 0815-Pudeln und primären Geschlechtsmerkmalen. Sondern von bisweilen raumfüllenden Kinderträumen. Aber auch Kleider, oder luftige Versionen von berühmten Gemälden haben die beiden Künstler im Programm.

Schall-Schmuck

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Was aussieht wie eine gelungene Bastelei aus Unterlegschrauben, ist eine ziemlich schöne Idee von David Bizer: Er wandelt Sounddaten so um, dass er sie bei Ponoko in Bestellung geben kann. Die Neuseeländer schneiden dann so etwas wie “Ich liebe Dich” in kleine Scheibchen und die fädelt er dann zu einer Halskette, einem Armband oder sonst was zusammen. Schätze er macht einen Screenshot der Aufnahme in einem Programm wie Audacity, zeichnet die Kurve mit einer Vektorgrafik-Software wie Incscape nach und benutzt die Lathe-Funktion eines 3D-Programms, um daraus ein solides Objekt zu generieren. Oder so.

Update: Hier benutzen die Geek & Sundry-Leute diese Technik, um einen TIE-Fighter aus der Stimme von HuskyStarcraft (wer immer das sein mag) herzustellen. Ja, ich weiß. Klingt bekloppt. Hat aber was!

17.7.11

MIDI über WLAN

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dsmi-diagram
Gestern Nacht überkam mich plötzlich das Verlangen, mit meinem Smartphone Musik zu komponieren. Nach einigem Herumgedaddel mit dem Android-Sequenzer “ULoops Studio Lite” blieb ich dann bei “My Piano” von Borce Trajkovski hängen. Das ist übersichtlich, klingt gut und hat, wie ein Durchstöbern des Menüs zu Tage brachte, “Midi over Wifi”. Das ist genau das, wovon ich seit Jahren träume. Diesen Traum erfüllt hat mir Tobias Weyand von der Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule Aachen. Von ihm stammt die Bibliothek zu DSMI (bzw. DSWifiMIDI), die Borce in seiner App benutzt, um sein Piano mit einem Computer zu verbinden. Ich kann also mit meinem Telefon einen Sequenzer wie Propellerhead Reason ansteuern. Oder Cubase. oder oder oder.

Alles, was man dazu braucht, ist der DSMI-Server für den PC. Also einfach die Windows-Version (DSMI gibts auch für MacOS und Linux) bei Google Code herunterladen, installieren und schon kann es los gehen! Hier noch ein Video, in dem ein NintendoDS mit “Garage Band” zusammenarbeitet:

Wie die Zusammenarbeit mit Propellerhead in der Praxis aussieht, füge ich die Tage hier noch ein... Es sieht zum Beispiel so aus, als müsste noch Daniel Schmitts LoopBe1 heruntergeladen und installiert werden, damit das alles unter Windows funktioniert. Na, mal gucken.

16.7.11

Urbane LED-Diagramme

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Wow. Was für eine Idee. “Persistence of Vision” meets Lichtmalerei meets Wardriving. Diese Norweger haben dann den “Mechatronics Guy” zu einem farbenfrohen LED-Lichtsäbel inspiriert: Den LightScythe. Wie so etwas grundsätzlich funktioniert, könnt ihr über die o.g. Links erfahren. Programmierbare LED-Kabel (und ein paar Infos dazu) gibt’s natürlich in China: Da laufen 8 Kilometer von den Dingern pro Tag vom Band, das sollte reichen. Ihr müsst aber mindestens 5 Meter abnehmen. Dann vielleicht doch lieber erst mal eine “LED-Stripe” mit 12 LEDs, die hat sogar eine eigene Domain mit deutschen Infos: http://www.ledstripe.net/. Für “normale” POV-Experimente ist so was ohnehin sinnvoller. Ein Stripe-Bausatz kostet 36€.

Hier noch ein paar  Lichtmalerei-Links: Ein Hochzeitsantrag per Lightpainting und Dentsu London benutzte ein iPad für seine faszinierenden 3D-Lightpaintings.

14.7.11

PS: Der Touri-Filter!

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Wusste gar nicht, dass man mit Photoshop auch VIDEOS bearbeiten kann. Kann man aber. Und wie! Habe mich schon öfters gefragt, wie ich zum Beispiel eine tolle Aufnahme vom Markusplatz oder der Champs-Élysées bekomme, also OHNE Touristen oder Autos. Man müsste die doch rausrechnen können… Nun, PS macht genau das: Auf irgendeinem Bild ist ja meist ein Teil des Hintergrundes unverdeckt und so puzzelt es dann die ganzen Teile zu einem sauberen Bild zusammen.

Der Herr mit dem harten englischen Akzent macht das ja mit einem Video. Aber wer zum Beispiel hochauflösendes Material erzeugen will, kann genauso gut einen Haufen Fotos benutzen. Natürlich sollten die Bilder mit Stativ geschossen werden und die gleichen Belichtungszeiten etc. aufweisen. Wer aus der Hand fotografiert (hat), muss vorher noch die Bilder aneinander ausrichten – das wird in diesem (deutschen) Tutorial zusätzlich beschrieben.

Grundsätzlich muss man folgende Schritte ausführen: In PS (ab CS3) alle Bilder laden, Menü “Datei / Skripten / Dateien in Stapel laden…” auswählen. Es erscheint ein Fenster. Hier “Geöffnete Dateien hinzufügen” und “Quellbilder nach Möglichkeit automatisch ausrichten” anklicken. Das dauert eine Weile. Anschließend alle Ebenen auswählen, mit einem Rechtsklick das Kontextmenü öffnen und “In Smart-Objekt konvertieren” auswählen. Nun kann die Magie beginnen: Über “Ebene – Smart-Objekte – Stapelmodus – Median” wird die Berechnung gestartet. Median vergleicht die Pixel aller Ebenen und lässt nur die übrig, die am häufigsten auftreten. Objekte, die an unterschiedlichen Positionen auftauchen, werden so identifiziert und entfernt. Cool, oder?

6.7.11

Styroporschneider

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Um Schaumstoffe zu schneiden, braucht man eigentlich nicht viel, wie das Video zeigt. Manche nehmen Ladegeräte (Handy, Autobatterie etc) oder Netzteile. Es reichen aber offensichtlich auch zwei Monozellen für eine "Thermosäge" (geiles Wort!) Das war mir neu und deswegen poste ich das hier mal. Was man mit Styropor (eigentlich ja "Polystyrol") anstellen kann, zeigt u.a. die Galerie von www.foamcutter.de.  Eine Super Mario-Skulptur habe ich bereits hier vorgestellt. Im Modellbau ist der Stoff sowieso unverzichtbar. Aber er wird auch beim "Gießen in verlorener Form" verwendet: Das Modell wird von Formsand (oder Gips) umschlossen, dann wird das geschmolzene Metall eingegossen, das Polystyrol verdampft dabei. Mit einem Thermocutter lassen sich auch andere Schaumstoffe zuschneiden - so können aus Isomatten veritable Flip-Flops entstehen! Alles eine Frage der Fantasie. Und der Ampere.

Dokumentationen

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Wer bastelt, recycelt. Wer recycelt, dem ist die Welt nicht egal. Und wem die Welt nicht egal ist, der sollte die folgenden Dokus ansehen. Viele liefen ja schon im TV, deshalb ist es IMHO ok, wenn hier diese Streams mal aufgelistet werden. Im Zweifelsfall mal reingucken und dann direkt bei Amazon kaufen - diesen Leuten gönnen wir doch wirklich jeden Euro, stimmt’s?!

(under construction)

Nahrungsmittelindustrie:
http://www.c1neon.com/download/11169/Food-Inc (Amazon)
http://www.c1neon.com/download/7472/We-Feed-the-World (Amazon)
http://www.c1neon.com/download/1769/Earthlings
http://www.c1neon.com/download/2698/Darwins-Alptraum

Politik/Wirtschaft:
http://www.c1neon.com/download/4685/Lets-Make-Money (Amazon)
http://www.c1neon.com/download/1615/Kapitalismus
http://www.c1neon.com/download/7468/Bowling-for-Columbine
http://www.c1neon.com/download/2144/The-Big-One
http://www.c1neon.com/download/9764/Collapse
http://www.c1neon.com/download/3879/The-Coca
http://www.c1neon.com/download/3041/Sicko
http://www.c1neon.com/download/5357/Alex-Jones

Planet Erde/Ökologie:
http://www.c1neon.com/download/7669/Home-Doku
http://www.c1neon.com/download/6429/Die-unbequeme-Wahrheit-ber-u
http://www.c1neon.com/download/3224/Faszination-Planet-Erde
http://www.c1neon.com/download/2129/Deep-Blue
http://www.c1neon.com/download/2254/Unsere-Erde
http://www.c1neon.com/download/3655/Plastic-Planet
http://www.c1neon.com/download/2284/Unsere-Ozeane
http://www.c1neon.com/download/326/Sharkwater

3.7.11

Computerfriedhof

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Ganz klar: 8-Bit Legenden wie Apple II oder C64 schmeißt man natürlich nicht weg und nimmt sie auch äußerst ungern auseinander. Weniger Pietät zeigen die meisten User allerdings gegenüber alten PCs. Das man aus den 0815-Gehäusen (und Innereien) aber durchaus etwas  wirklich Schönes basteln kann, demonstriert der polnische Künstler Marek Tomasik. Er hat in der alten Burg von Świecie in dreijähriger Arbeit einen Raum aus hunderten von PC-Teilen gebaut - der feuchte Traum eines jeden Geeks, würde ich mal sagen.

24.6.11

Krawall-Miniaturen

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Den Sturm im Wasserglas inszeniert James Cauty wie kein anderer. Seine “Riot in a Jar” gehen dementsprechend auch für 650 £ pro Glass über die Galerietheke (selbst, wenn nur drei Spielzeugeisenbahn-Männchen drinnen sind). Fragt sich, ob es sich bei James Cauty um jenen Liverpooler James “Jimmy” Cauty handelt, der mit The KLF und der”Erfindung” des “Ambient House” so viel Zaster machte, dass er es sich leisten konnte, eine Million Pfund zu verbrennen

Zum Thema Miniaturen hier noch ein altes Posting.

C64 Sequencer

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Was Propellerhead Reason & Co (ReBith gibt es nach wie vor gratis) für die PCs sind, dürfte der “Mssiah” (formerly known as Prophet64) für den Commodore 64 sein. Dieser veritable MIDI-Sequenzer kommt als Modul daher und kostet 49,95€. Zusammen mit der Cynthcart des Texaners Paul Slocum kann man dann schon sehr amtliche Sounds erzeugen, wie dieses Live-Demo zeigt. Paul entlockt u.a. auch alten Epson-Druckern ungewohnte Töne, indem er deren Eprom löscht und seinen eigenen Kram darauf brennt… :-) Hier noch ein schönes Video aus deutschen Landen zum Thema MIDI auf dem C64 mit dem C-Lab Interface und dem Steinberg-Programm Pro16 aus dem Jahre 1985 (ja, die Hamburger haben auf einem Commie angefangen)!

20.6.11

Der 20€ PC

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Das OLPC-Projekt empfand ich persönlich ja eher als zynisch - Kinder (zB) in Afrika brauchen ja wohl alles mögliche, aber keinen 100€ Laptop (Durchschnittseinkommen Kongo: 290$. Pro Jahr, versteht sich). Doch was Elite-Schöpfer David Braben (Auftritt im WDR, 1988. Kleine Doku zum 25. Geburtstag von Elite) da auf die Beine gestellt hat, ist sympatico. Er will mit seinem  handflächengroßen PC jedem, wirklich JEDEM ermöglichen, am IT-Zeitalter teilzuhaben, und zwar erstmal hierzulande. Denn auch in Europa gibt es Familien oder Schulen, für die selbst Billo-Notebooks nicht zu wuppen sind. Dank so eines Mini-PCs zum Taschegeldtarif muss man sich dann also nicht mehr den Rechner mit seinen Geschwistern oder drei Mitschülern teilen.

Der Rasperry Pi hat eine USB-Schnittstelle an der einen und einem HDMI-Ausgang an der anderen Seite. Kostenpunkt 15£, also zur Zeit ca. 20€. Würde mich nicht wundern, wenn er bald die Baupläne online stellt, denn seine π Raspberry Pi Foundation ist gemeinnützig. Und das könnte dann tatsächlich bei den Kollegen in den armen und ärmsten Regionen zu einer IT-Hausse führen. :)

Hier noch der Verweis auf ein älteres Posting zum Thema Experimentalplatinen und Einplatinen-Computer (Arduino, Gumstix, Teensy, etc.)

10.6.11

Google Maps in 3D

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Wowzer! Google Maps gibt's jetzt auch in 3D. Dazu einfach die rechte Maustaste im Streetview-Fenster betätigen und den Modus aktivieren. Das  auch YouTube-Videos in 3D abgelegt werden können, erwähnte ich ja bereits in einem älteren Posting. Dieses, und alle anderen zum Thema, findet ihr über das Stichwort "Stereoskopie".

30.5.11

Kondensatoren

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Für Laien wie mich ist es dann doch überraschend, wie "alt" Erfindungen wie der Kondensator sind. Er stammt aus keinem Reinraumlabor des zwanzigsten Jahrhunderts, sondern wurde 1745 in Form der "Leidener Flasche" von dem Domdechanten Ewald Jürgen Georg von Kleist in Cammin/Pommern (und ein Jahr später vom Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden) erfunden bzw entdeckt. Die älteste Bauform dieses Speichers elektrischer Energie (bzw. Ladung) besteht aus einem Glasgefäß (Isolator bzw. Dielektrikum), das innen und außen mit Metallfolie belegt ist (Elektroden). Im Gegensatz zur (chemischen) Batterie können auf diesem physikalischen Weg sehr hohe Ladungen gespeichert und blitzschnell wieder abgegeben werden. Blitzlichter oder Taser werden z.B. von starken Kondensatoren gespeist (die vorher von Batterien aufgeladen wurden). Kein Wunder, dass man aus einem Blitzlicht einen Taser machen kann. Oder sogar einen 300V-Handschuhschocker! Versorgt durch eine einzige AA-Batterie! Aber das nur am Rande.

Hier noch ein schönes PDF mit etwas Geschichte der Elektrizität. Die Leidener Flasche (uä Geräte) wurden zunächst zur Demonstration von Stromschlägen („Kleistscher Stoß“) eingesetzt. Erst später als Stromquelle für naturwissenschaftliche Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche über einen Draht mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen ließ, um die Ladung von Gewitterwolken auf eine Leidener Flasche zu übertragen - u.a. verewigt im Klassiker "Day of the Tentacle":

Um zum Beispiel eine Tesla-Spule - und damit eventuell eine Lichtenberg-Skulptur - herzustellen, braucht man viele Volt und genau die kann man in einem Kondensator speichern. Die Herstellung ist einfach, aber nicht ungefährlich. Auch hier die Warnung, dass solche Experimente nichts für Einsteiger sind! Grundsätzlich reicht aber eine Glasflasche, die mit einer gesättigten Salzlösung gefüllt und mit Alufolie umwickelt wird. Auch eine PET-Flasche funktioniert. Oder man rollt Mülltüten und Alufolien zu einem Wickelkondensator auf. Oder man tränkt über Nacht Bierdeckel in Motoröl um einen Plattenkondensator herzustellen. Wer richtig Wumms braucht, schaltet ein paar Flaschen in Reihe (ein anderes Beispiel).

Zu eurer eigenen Sicherheit solltet ihr euch DIESE Infos aber noch mal gut durchlesen. Alles weitere seht ihr im Video oben, das macht der Collin schon ziemlich gut, allerdings auf englisch. Weitere Einsteiger-Videos von ihm: Der Widerstanddie LEDdie Spule... Ach, guckt doch einfach alle an: Die "MAKE presents"-Videos gibt's hier als Playlist.

Lichtenberg Figur

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Apropos Tesla-Spule: Bei Teslamania gibt es unter dem Motto "Wreaking Havoc with Electrons for Over 40 Years!" auch Informationen, wie man diese Blitzlichtgewitter für die Ewigkeit konserviert. So etwas nennt sich dann "Lichtenberg Figur" und sieht SO aus:
Auch PopSci hat eine Anleitung zur Herstellung dieser Skulpturen - wem beim Wort "Kilovolt" eine Schweißperle über die Stirn läuft, der kann den Effekt auch mit Hammer und Nagel simulieren. :)

29.5.11

Eggbot

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Liegt seit knapp einem Jahr in meinen "Entwürfe"-Ordner - erst jetzt bin ich wieder darüber gestolpert. Deshalb hier nun, mit reichlich Verspätung, das Eggbot-Project der Evil Mad Science LLC Gruppe! Es handelt sich um einen DIY-Maschinchen (der Bausatz kostet zZt 195$), das eierförmige und runde Objekte bemalt. So ein "Ovagraph" ist im Grunde ein 3D-Plotter, der mit Vektorgrafiken gefüttert wird, wie sie beispielsweise das Open-Source Programm Inkscape erzeugt.

Die Idee stammt übrigens von Bruce Sharpio und aus dem Jahre 1990 - insofern ist meine verzögerte Rezeption des Geräts also verschmerzbar... :) Bruce war Internist in Los Angeles und Minneapolis -  schmiss jedoch 1991 (gerade mal 34 Jahre alt) seinen Job hin, um sich vollkommen seiner Obsession für Stepper-Motoren hingeben zu können. Sowas hört man auch nicht alle Tage, très sympa! Zur Zeit überarbeitet er seinen "From Bits to Bots"-Kurs, wo man lernen kann, wie man so eine Eierplotter selbst bastelt.

26.4.11

SD-Card Floppies

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8-Bit-Daddeln ist dank einer aufopferungsbereiten Bastlergemeinde einfacher denn je, denn dank ihr gibt es praktische Speicherkarten-Alternativen zu den doch eher unförmigen, lauten und langsamen Diskettenlaufwerken der 80er und 90er Jahre. Der C64-Floppy-Ersatz "1541 Ultimate" (siehe auch dieses Video) des Niederländers Gideon Zweijtzer war mir zwar bekannt. Was ich nicht wusste: Auch für nahezu jedes andere 8/16Bit-System gibt es sowas.

Besonders hervorzuheben ist hier sicher der HxC 2001. Der "Universal Floppy Disk Drive Emulator" passt vom Amiga & Atari ST bis zum Yamaha Clavinova CVP-83S an eine Unmenge von Hardware (nur nicht an den C64 oder einen Apple). Es wurde vom Franzosen Jean Francois del Nero (in diesem Video ist er ab 1:00 in Aktion zu sehen) entwickelt und von dem Polen Przemyslaw Krawczyk vertrieben. Bei www.lotharek.pl kann man das Teil für 76,25€ kaufen. Für Profis gibt's hier den Schaltplan und das komplette Paket als ZIP zum selbst löten. UltraSatan ist eine Alternative speziell für den AtariST, auch hier kann man die Schaltpläne etc herunterladen, zudem bietet sein slowakischer Erfinder Miroslav Nohaj auch noch ein schön bebildertes Tutorial.

Für die unter Bastlern seit Generationen verehrte Apple II-Familie gibt es sowas natürlich auch: Die CFFA (Compact Flash for Apple) ersann Rich Dreher - sie dürfte die professionellste Lösung für Apple II-Fans sein (hier ein Test-Video). Sie kostet 150 $. Von Joachim Lange stammt die MicroDrive-Karte, Von Alex Freed  die Double Action Pseudo Disk. Die recht einfach gehaltene SDisk II stammt aus Japan - auf der englischen Homepage kann man die Baupläne und die Firmware herunterladen. Und dann gibt es noch die Pseudo Disc II Controller Card. Dieser Forum64 Thread beschäftigt sich ebenfalls mit Apple Basteleien à la CFFA.

Atari XL anyone? Ja, klar, auch kein Problem: SDDRive von den Tschechen Robert Petružela und Radek Štěrba wäre eine Möglichkeit, SIO2SD des Polen Jakub Kruszona-Zawadzki eine weitere.

Auch der Kleinste von allen, der Sinclair ZX Spectrum, kann moderne Medien auslesen. Dafür sorgt vor allem das DivIDE 2k11 des Tschechen Pavel Cimbal. In diesem Video sieht man es in Betrieb. Das Teil kann man wieder (s.o.) bei Lotharek kaufen (ca. 52€), aber auch unter Divide.cz (ab 20€!). Viele weitere Infos stellt Milos "Baze" Bazelides ebenso zur Verfügung, wie die Baupläne (Eagle, Gerber) zu eine neueren, kleineren SMD-Version namens CF-IDE. Wem das nicht reicht: Die World of Spectrum bietet weitere Basteleien dieser Art.

8.3.11

Android

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Nun ist es passiert - ich habe mein 20€ Aldi-Handy beiseite gelegt und bin auf Android umgestiegen. Unter anderem wegen dieses Videos. Aller anfänglichen Skepsis zum Trotz - das Teil (LG P500, 200€) ist der Hammer. Und natürlich kann man ein Android OHNE Knebelvertrag nutzen (ich hab nur eine Simyo-Karte!) Auch die erste Einrichtung und Synchronisation erfolgte über das WLAN. Selbst die Maps laufen OHNE Datentarif. Dazu muss allerdings die aktuelle Version von Google Maps heruntergeladen werden (zumindest war bei mir noch eine Vorversion installiert). Ab Version 5 nutzt die jetzt endlich Vektorgrafik und legt diese (vergleichsweise kleinen) Daten auf der SD-Karte ab. Wer also im heimatlichen WLAN die Pariskarte aufruft und etwas hin und her scrollt, kann diese Daten dann in der Stadt der Liebe OHNE WLAN/UMTS nutzen. Nur Suchfunktionen oder Routenplaner bräuchten natürlich wieder eine Internetverbindung, deren Datenvolumen ist aber überschaubar.

Meine Lieblings-Apps (einfach im Market suchen):
  • Adobe-Reader (läuft super, hat aber auf so einem 3"-Display begrenzten Wert)
  • Advanced Task Killer (um mit einem Klick den Speicher aufzuräumen)
  • APNDroid (zur Sicherheit: Schaltet die Handy-Datenverbindungen aus)
  • Call a Bike (Stadtrad-App)
  • Smooth Calendar (minimalistisches Google-Calendar-Widget)
  • Sparse RSS (minimalistischer RSS-Reader)
  • S-Banking (Banking Software der Sparkasse, funzt aber mit fast allen Banken (0,79€). Habe ich übrigens bei PDAssi per PayPal gekauft, klappte sehr gut, Updates werden auch nachgereicht)
  • Programm Manager (IMHO die beste TV-App)
Soweit die Basics. Nun bin ich über die Aldi Talk-App gestolpert. Und darüber wiederum über die Datentarife von "Feinkost Albrecht". Klingt für mich, neben Fyve, verlockend: 8€ für 30 Tage, ab 500 MB wird auf GRPS-Geschwindigkeit heruntergeregelt. Wer nicht dauernd Youtube per UMTS gucken will, kommt damit aber locker hin. Und diesen Tarif kann man über die App sehr einfach zuschalten. Fyve kostet 5-10€ und wird per SMS aktiviert: Nach dem ersten Monat bekommt man eine zugeschickt und beantwortet diese mit "Ja" - dann hat man weitere 30 Tage freigeschaltet. Wer wirklich nur WAP-Seiten & Widgets nutzt, und keine Emails mit dicken PDFs herunterlädt oder Video/Audio-Streams herunterlädt, kommt vielleicht sogar mit 5€ (150 MB/30Tage) aus... Ich werde allerdings erstmal die kostenlosen Hotspots der Umgebung suchen (zB mit der "Wardrive"-App), leider ist mir bisher noch keine Seite untergekommen, die mir diese Arbeit zuverlässig (!) abnimmt...

21.2.11

MiniPOV

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Bombe, die Kleine! Ihr Zeigestab ist ja wohl DER Pflichtkauf 2011 für jeden anständigen Zeuxster. Zum Thema POV (Persistence of Vision) hatte ich in diesem älteren Posting ja schon etwas geschrieben. Daher verweise ich an dieser Stelle mal einfach dorthin.

8Bit Geschichte

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Beim Herumgammeln am Wochenende gefunden: Schöne Dokumentationen aus der grobkörnigen 8Bit-Ära. Dieser Video trägt den Titel "Commercial Breaks" und beschreibt die vergeblichen Bemühungen von Imagine & Ocean ein Spiel namens "Bandersnatch" auf den Markt zu bringen, das seinerzeit (1984) das wohl aufwändigste Sinclair Spectrum-Spiel geworden wäre: £40 teuer, ausgeliefert in einer A4-Box, mit bis zu 30 (!) Beigaben à la Infocom und einer Extra Hardware-Erweiterung. Zehn Illustratoren sollten die Grafiken erstellen - sehr viel mehr sind auch bei heutigen Blockbustern nicht am Start! Naja, daraus geworden ist nichts, das Label Imagine war nach nur 18 Monaten Geschäftstätigkeit Pleite.

Weitere Knüller für nostalgische Nerds (Links führen zu den Streams):

5.2.11

Minecraft-Millionär

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Im Posting Indie-Games schrieb ich, dass der Mann nach über 100.000 verkauften Betaversionen Millionär sein. Nun, inzwischen haben EINS-KOMMA-ZWEI-MILLIONEN Leute Markus Perssons Spiel gekauft, und das für inzwischen doch knapp 15€. Wohlgemerkt: Alles noch Beta. Anyway: So sieht also ein Multimillionär aus, Freunde. Was für eine schöne Erfolgsgeschichte - schließlich hat er (relativ) sichere Jobs als Programmierer bei www.king.com und jalbum.net aufgegeben, um Indie-Sachen zu machen. Seine Homepage: www.mojang.com/notch. Hier noch ein kurzes Interview mit Untertiteln. Und hier eines auf englisch per Skype (oä). Was wir bei aller Freunde nicht vergessen sollten: Die Idee zu Minecraft hat sich Notch bei Zachtronics "ausgeborgt"...

30.1.11

Making videogames

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Die Tornado Twins erwähnte ich bereits in einem älteren Posting zum Thema Game Engines, aber diese neue Playlist ist einen Extraeintrag wert: Nach einem etwas zähen Einstieg (s.o.) erklären sie uns, wie man ein eigenes Spiel entwirft - und das hochauflösend und sehr ambitioniert. Es soll nicht nur ums Coding gehen, sondern um ALLE Aspekte des Geschäfts. Storytelling, Concept-Art, Kostenplanung, Modelling, Sounddesign, Marketing etc. Und das in Zusammenarbeit mit Profis aus der ganzen Welt. Zugegeben, zur Zeit sind es erst 3 Videos, aber das bedeutet ja nur, dass man als Zeukster immer ganz weit vorne und von Anfang an dabei ist!

23.1.11

Magic Sand

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Was man mit Sand so anstellen kann, habe ich schon mal in diesem Posting erwähnt, aber einen Nachschlag hab ich noch, der da nicht so wirklich reinpasst: Wasserscheuer Sand. Das wird auch als "Aqua Sand" unter die Leute gebracht, war ursprünglich zur Bekämpfung von Ölteppichen gedacht und kann selbst produziert werden (Video, PDF). Im Grunde ganz einfach: Erst 'ne ordentliche Schippe in den Ofen, um die Restfeuchtigkeit los zu werden. Und dann schön imprägnieren. Das würde ich draußen machen, denn Imprägniermittel kann die Lunge schädigen. Silikonspray könnte auch funktionieren. Die Profis benutzen Trimethylsilanol. Und wie man mit so einem 5€-Spielkram seinen Lebensunterhalt verdient, zeigt der "Zauberer" Luis de Matos in diesem Video.

7.1.11

Visual 6502

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Vielleicht sollte ich einen "Männer ohne Nerven"-Tag einführen, verdient hätten es die Digital-Archäologen von www.Visual6502.org. Sie haben einen 6502-Chip, der die Kindheit aller 35-40jährigen in ein Wunderland verwandelte, aufgemacht und die Leiterbahnen fotografiert. Keine Ahnung wie, aber sie haben's gemacht. Anschließend verwandelten sie die Fotos in eine Vektorgrafik. Wohlgemerkt: Wir reden hier von rund 20.000 Komponenten, aus denen so ein Chip besteht. Dann generierten sie daraus eine Transistor-Level Simulation. Anders gesagt: Das Ding funktioniert! Während ein Emulator nur so tut als ob, ist das hier das echte Ding. Un-fass-bar, das ist TRON vom Feinsten! Alles was man braucht, um zu sehen, wie ein Programm durch die Schaltkreise saust, ist Javascript und ordentlich RAM. Der vollständigket halber sei noch das Posting zum Thema analoge EDV erwähnt (um zu verstehen, was da eigentlich vor sich geht).

2.1.11

Android Tablets

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Ja, es gibt Alternativen zu iPod-Touch und iPad. Archos war bei mir eigentlich schon komplett abgemeldet, ihre Geräte liefen mit einem selbstgestrickten Betriebssystem und waren eher unsexy. Aber was die Franzosen da mittlerweile auf die Beine gestellt haben, kann sich wirklich sehen lassen. Die Produktpalette ist für Einsteiger allerdings relativ unübersichtlich – ich war deshalb mal so frei und habe mich durch die Webseite und diverse Foren gewühlt.

Es gibt, was die Android-Tablets betrifft, eine “Home” und eine “Internet”-Linie. “Home”-Geräte sind besonders günstig, nutzen aber ältere CPUs und Android-Versionen (1.5 zB). Kann man eigentlich knicken. Denn die “Internet”-Geräte sind ebenfalls bezahlbar. Und die sind echte Knüller! Neu sind die Modelle 43, 70 und 101. Unschwer zu erraten: Die Typennummern sind auch gleichzeitig die Displaygröße.
  • Das 43er (siehe Video) ist wie ein iPod-Touch, aber ohne Multitouch. Kein Problem, wie man im Video sieht. Außerdem hat es einige Vorteile gegenüber dem Apple-Vorbild:
    1) Die 16GB-Version kostet 199€ (iPod: 8GB = 220€)
    2) Erweiterbar dank SDCard-Slot
    3) Ein (Mini)HDMI-Ausgang (Spiele, Filme, Internet etc. auf dem TV)
    4) USB-Host-Anschluss (z.B. für Festplatten)
    5) Kein iTunes :)
    6) Alle Videoformate werden ohne lästige Konvertierung abgespielt
    Die 43er können zudem 720p Videos aufnehmen.
  • Das 70er ist ein iPad/Samsung Galaxy Tab-Konkurrent. Hier kommt ein Multitouch-Display zum Einsatz, außerdem ist es das einzige der Tablets, das auch mit Festplatte angeboten wird. Irre: Die 8GB-Version kostet gerade mal 249€. Da auch hier ein SD-Einschub existiert, reichen die 8GB völlig. Eine Webcam ist integriert, dafür fehlt aber die 720p-Kamera des 43er. Sonst identisch mit dem 43er. Hier ein erfreulich ruhiges Unboxing-Video aus Finnland.
  • Das 101er ist die großformatige Version des 70er. 8GB und 16 GB-Versionen gibt es. Die 8GB-Variante kostet zZt. verschmerzbare 299€. Hier ein "Unboxing"-Video. Die Auflösung ist mit 1024 x 600 höher als die des 70ers (800 x 480), damit aber auch nicht mehr 100% Android-konform (wie das 70er).
Alle Drei laufen mit Android 2.2 Froyo7, sind irre leicht und dank der Multimedia-Vergangenheit von Archos bestens im Audio und Videobereich aufgestellt. Wie gesagt: Eigentlich sollten alle Videos, die ihr so im Laufe der Jahre auf euren Festplatten gesammelt habt, per Drag & Drop auf den Tablets laufen. Max. 720p mit den Codecs MPEG4, H.264, WMV9, MJPEG und in den Containern von AVI, MP4, MKV, MOV, WMV, MPG, VOB, FLV etc. Auch DIVX sollte laufen. Es können weitere Formate (MPEG2 zB) runtergeladen werden, das kostet aber etwas.

Wichtig: Die Tablets haben kein GPS und dürfen deshalb nicht in den Marketplace von Google. Vielleicht sind auch Lizenzgebühren der Grund? Naja jedenfalls hat ein netter Mensch ein App geschrieben, die sowohl alle GoogleApps (Mail, Maps etc) auf dem Gerät installiert, als auch den ganz normalen Gebrauch des Marketplace erlaubt: gApps4Archos.apk! Nun gibt es wirklich keinen Grund mehr, Archos zu verschmähen!