15.12.13

Metalle ätzen

Produktion: "Heckeshorn Schaltzentrale"
Produktionsdatum/-ort: 05/2009, Berlin, Germany
Fotograf: Kerstin Groh
Im vorherigen Posting ging es um den Bau und das Ätzen einer Platine. Man kann aber noch sehr viel mehr mit Eisen-Chlorid anfangen, als ein paar Leiterbahnen freizulegen. Moritz Wolpert zeigt mit seinem selbstgebauten Steampunk-Synthesizer “Schaltzentrale” in Perfektion, was man auf diesem Weg mit Bronze (Kupfer + Zinn) oder Messing (Kupfer + Zink) anstellen kann (siehe Bild). Die Vorgehensweise ist im Grunde identisch mit der zur Platinen-Herstellung.


KIRK zeigt in diesem Beitrag mit vielen Fotos, wie er ein Schildchen aus Messing (oder Kupfer?) mit einer Ätzgravur versieht. Er benutzt die Press-and-Peel-Transferfolie, aber im Grunde geht das auch mit einer Seite aus einem Hochglanz-Magazin: Wichtig ist nur, dass der Laserdrucker-Toner nicht tief in das Papier eindringen kann.

Man kann aber auch kleine, extrem detaillierte Bauteile per Ätzung erzeugen, von der japanischen Firma Yamato gibt es sogar einen komplett geätzten Flugzeug-Bausatz. Sehr viele Infos (nicht nur) zu diesem Thema bietet der Frankfurter Thomas Hey'l auf seiner Homepage www.themt.de! Auch ein Klick auf das Bild lohnt sich…
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UPDATE: So etwas kann man aber auch von Profis erledigen lassen, im Gegensatz zum 3D-Druck ist das durchaus bezahlbar. Beispiel: Bei Viessmann kostet ein durchgeätztes DinA4-Blech (Messing, 0,2 mm, perfekt für Beschriftungen etc.) gerade Mal 16,70€, die harte Neusilber-Variante kostet 20,60€ (Stand: Dez 2013).


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