Nette Idee, funktioniert allerdings nicht bei Nacht. Aber immerhin: Dunkle Räume können so mit wenig Aufwand und ohne Stromverbrauch ausgeleuchtet werden. So eine Flasche soll einer 50-Watt-Glühlampe ebenbürtig sein. Sie enthält nur Wasser und etwas Bleichmittel – Letzteres hält Ersteres sauber. Mehr isses eigentlich nicht, die Flaschen arbeiten mit Lichtbrechung, leiten das Sonnenlicht also in die Innenräume um.
26.9.11
Browser 3D-CAD
Es ist schon irre, was das Web 2.0 inzwischen so alles möglich macht: Wer weder gmax (die kostenlose Version von 3ds Max) noch Googles SketchUp herunterladen möchte, sollte sich unbedingt mal TINKERCAD (Bild) oder 3Dtin ansehen. Diese 3D-Programme finden direkt im Browser statt und sind in erster Linie dazu gedacht, unkompliziert Objekte für den 3D-Druck zu generieren. Aus Tinkercad heraus können zur Zeit zum Beispiel Shapeways und i.materialise angesteuert werden. Überhaupt macht Tinkercad einen sehr guten Eindruck: Schnell, übersichtlich und mit einer duften “Tool Shape”-Funktion, mit der sich die Grundformen ganz einfach zurechtfräsen lassen. Die funktioniert im Grunde so wie der Radiergummi in Photoshop, einfacher geht es wirklich nicht mehr. :)
Update: 3D-Pionier Autodesk ist nun seit einiger Zeit ebenfalls in der Cloud anzutreffen, neben Online-Photogrammetrie bieten sie auf ihrer 123D-Plattform auch iPhone/Pad-Apps und ein 3D-Programm namens 123D Design an, das unter anderem im Browser läuft. Allerdings muss man dazu vorher ein Plug-In herunterladen.
Plunder-Kunst
Jane Perkins bastelt Gemälde aus Knöpfen und anderem Zeug, das sie so beim Aufräumen findet. Das britische Blättchen The Sun nennt so etwas dann “Rubbish-Art”. Das Ganze erinnert ein wenig an Clean Art Planet, wo Franzosen die Strände nach Müll absuchen und daraus ebenfalls Kollagen anfertigen. Und irgendwie ist es auch verwand mit dem “Junk Dawer”-Fotos von Brittny Badger und der “What’s in your Bag”-Gruppe von flickr und dem Schraubverschluss-Selbstportrait von Mary Ellen Croteau und der “New York City Junk Art” von Justin Gignac…
21.9.11
Wellen-Dings
Tja, wie heißen diese Teile bloß? Da sieht man mal, wie wichtig gutes Marketing ist. Nun, ich sah dieses Gerät erstmals in dem Film “Diva” (1981, siehe Bild). In den 70er und 80ern waren sie recht populär, doch dann verschwanden sie komplett von der Bildfläche. Warum? Nun, nichts Genaues weiß man nicht. Manche sagen, die Inhaltsstoffe waren giftig, andere vermuten Brandgefahr.
Das hält einen echten Zeukster natürlich nicht davon ab, so etwas selbst zu bauen – kaufen kann man die Dinger ja nicht mehr so ohne weiteres. Womit wir bei der Bezeichnung wären. Denn wonach soll man denn googeln?? Hierzulande nannte man sie gerne “Diva Wippe” (s.o.) oder "Wellen Wippe", im angloamerikanischen Raum war/ist “Tranquil Tide Machine”, “Lava Wave Machine”, "Wave Motion Machine" oder “Brand Wave” üblich.
Diese kann man bei geschäftstüchtigen (aber vielleicht etwas sehr optimistischen) eBay-Bastlern für 10.000 Dollala kaufen. Oder 1.500€ für einen Profi-Wasserwellenkanal ausgeben. Oder man folgt dieser Anleitung des Illinois Institute of Technology. Die basteln so etwas, um die unterschiedliche Dichte von Flüssigkeiten anschaulich zu machen.
Materialien: Ein großer gläserner Behälter, Wasser oder Alkohol + Lebensmittelfarbe als blaue Flüssigkeit, Öl oder Verdünner als klare Flüssigkeit. Das ist die Billo-Lösung. Und ja, jetzt wo ich es schreibe... Alkohol + Verdünner, das klingt tatsächlich verdammt brennbar. :) Außerdem dürfte Speiseöl irgendwann ranzig werden und sich mit der Lebensmittelfarbe verbinden – sobald ich eine bessere Mischung finde, poste ich das hier.
UPDATE: Baby-Öl scheint sehr gut zu funktionieren. Das besteht, man möchte es kaum glauben, hauptsächlich aus Paraffinöl und ist ein (ungiftiges) Nebenprodukt der Erdölverarbeitung (siehe dazu das PDF von der Firma/Marke Penaten), ebenso wie die altbekannte Vaseline. Zur Verwendung von Paraffinen hier noch ein Link zur Wikipedia.
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